Kinderchirurgie Lörrach
Glücklich    Gesund   Gemacht  !!!
Kinderchirurgische Notfallambulanz:  +49 (0)7621 171-4040 (24 Stunden / Tag erreichbar) Tel: +49 (0)7621 171-4044 (Sekretariat)   Fax: +49 (0)7621 171-4099 Vereinfachte Terminvergabe über E-Mail: kinderklinik-ambulanz@elikh.de
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"Xin chào Vietnam"

Willkommen bei den Menschen im Süden

Sektion Schopfheim – Einsatz in der Kaiserstadt „Hue“ Vietnam (25.02.2017 – 12.03.2017) Bereits zum zweiten Mal reiste ein Team unter der Leitung von Herrn Dr. Günter Zabel in die Stadt „Hue“ in Zentral-Vietnam. Frau Dr. Isabell Bui und der dortigen Abteilung für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie verdanken wir die hervorragende Planung und Kontaktpflege im Vorfeld. Vietnam ist den meisten Menschen durch seine langjährige Kriegsgeschichte im Gedächtnis geblieben. Jahrtausende lang wurde die Bevölkerung durch die Chinesen unterdrückt, hierdurch hat Vietnam seinen Namen erhalten: „Viet (Menschen) Nam (Süden)“ – Menschen im Süden von China. Es folgte eine hundertjährige Kolonialisierung durch die Franzosen mit einem französischen Krieg gegen China, anschließend ein zerrüttender „amerikanischer Krieg“ zwischen Nord-und Südvietnam. Insgesamt 20 Jahre Kriegsgeschehen mit unvorstellbaren und verachtungswürdigen Rekorden erschütterten die Nation.   Seit knapp 40 Jahren ist im Land Stabilität eingekehrt. Unter kommunistischer Führung entwickelte sich sogar eine zunehmend weltoffene Grundhaltung. Durch Wirtschaftsaufschwung und wachsenden Tourismus mauserte sich Vietnam zum Schwellenland; war es doch vor 15 Jahren noch das 13. ärmste Land der Welt. Die Lebensbedingungen sind dennoch nicht zu vergleichen mit unseren Standard.   Die Menschen in Vietnam arbeiten fleißig und diszipliniert. Der Krieg wird nicht mehr erwähnt, vielleicht auch etwas verdrängt. Dessen Folgen sind im Land allseits präsent (Dioxinbelastung etc.). Dennoch findet sich ein Mantel des Schweigens, sowohl seitens der westlichen Nationen als auch der einheimischen Regierung. Die Vietnamesen sind ein stolzes, nach vorne blickendes Volk, das spürt man jeden Tag. Die Lebensbedingungen in Vietnam sind aber schwer, die Löhne gering und die Absicherung spärlich. Vielen Menschen, sogar jene mit regelhaften Beruf, ist es finanziell oft nicht möglich, sich einer medizinischen Versorgung zu unterziehen. Um diesen Betroffenen zu helfen, reiste im Frühjahr 2017 ein zehnköpfiges Team in die Kaiserstadt „Hue“. Direkt nach der Landung am Mittag des 26.02.2017 ging es nach kurzem Halt im Hotel ins Krankenhaus. Während ein Teil des Teams den OP-Bereich her richtete und Hilfsgüter auspackte, wurde durch den anderen Teil die erste Sichtung der Patienten durchgeführt. Im Vorfeld hatten die vietnamesischen Ärzte unter der Leitung von Herrn Dr. Loy und Herrn Dr. Phu der Abteilung für Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie unser Kommen per Radio und Ausschreibungen angekündigt. Patienten aus ganz Vietnam kamen mit Bus oder Roller angereist. Die Strecken, die sie dabei auf sich genommen hatten, waren zum Teil mit großen Anstrengungen und Aufwendungen verbunden. Die gesundheitlichen Belange reichten von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten jedweder Ausprägung über Verbrennungsnarben, Narbenkontrakturen bis hin zu Unfallfolgen und postoperativen Funktionseinschränkungen. Zum Teil ist die Hoffnung der einheimischen Bevölkerung auf die Hilfe und das ärztliches Können aus Europa so groß, dass auch einige Menschen sich vorstellten, die nach einer Verletzung eine äußerst zufrieden stellende Heilung und Funktion erlangten. Aber auch diesen Menschen konnte das Team durch liebevolle und ehrliche Worte eine seelische Stütze geben. Ästhetik spielt für die vietnamesische Bevölkerung eine große Rolle. Sie ist im Rahmen einer Stigmatisierung auch für die soziale und berufliche Stellung entscheidend. Viele Patienten stören daher besonders Veränderungen im Bereich der unbekleideten Körperarealen, und ganz besonders im Gesicht.   An unserem ersten Morgen in Hue wurden wir von Verwaltungsdirektor und Ärztlichen Direktor mit Blumenschmuck und freundlichen Worten Willkommen geheißen. Im Anschluss daran konnten direkt die ersten Operationen an zwei Tischen im Saal begonnen werden. Täglich waren an zwei OP-Tischen sowohl plastische, als auch MKG- Chirurgische Eingriffe zu bewältigen. Auf einem Operationstisch wurden vornehmlich isolierte und kombinierte Gaumen- und Lippenspalten in einseitiger und beidseitiger Ausprägung versorgt. Auf dem anderen Tisch erfolgten plastische Korrekturen im Gesicht (Limbuskorrekturen, Nasenspitzenrekonstrutionen, Otoplastiken und Ektropium- Korrektur), Narbenresektionen und –Korrekturen (Hauttransplantation, Z-Plastiken / VY- Plastiken etc., Schwenklappenplastiken). Dabei verteilten sich die Eingriffszahlen gleichmäßig auf beiden Disziplinen. Die einheimischen Ärzte und Pflegekräfte unterstützten das Team hochmotiviert bei ihrer Arbeit im OP und auch bei den Patientensichtungen. Diese wurden im späten Nachmittag am Anschluss der Operationen durchgeführt. Das Team arbeite jeden Tag zwischen 10 - 12 Stunden.   Eine schöne Geste war, dass am internationalen Tag der Frau an alle weiblichen Teammitglieder ein Blumenstrauß von den vietnamesischen Kollegen überreicht wurde. Sowohl einheimische Kollegen als auch das Interplastteam konnten Wissen austauschen und sehr voneinander profitieren. Schnell wurden Freundschaften aufgebaut, welche hoffentlich weiter bestehen.   Der Einsatz war für alle Teilnehmenden eine große Erfahrung und Bereicherung. Das Team harmonierte hervorragend und nach getaner Arbeit konnte bei einer einheimischen „Pho“ Suppe in der Garküche um die Ecke das Lebensgefühl der Bevölkerung abseits der Klinik aufgesogen werden.   Allen Beteiligten viel der Abschied schwer und alle hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. Bericht: Dr. Christian Lehr -          Dr. Günter Zabel (Facharzt für Plastische Chirurgie), Schopfheim [D] -          Dr. Jürgen Tönnisen (Facharzt für Plastische Chirurgie), Mülheim a.d. Ruhr [D] -          Dr. Christian Lehr (Facharzt für Allgemein Chirurgie), Lörrach [D] -          Dr. Isabell Bui (Fachärztin für Anästhesie), Düsseldorf [D] -          Dr. Kheat Evgeni (Facharzt für Anästhesie), Düsseldorf [D] -          Dr. Peter Schachner (Facharzt für MKG-Chirurgie), Salzburg [A] -          Dr. Lux Sonja (Fachärztin für MKG-Chirurgie), Salzburg [A] -          Sabine Scholz (OTA), Lörrach [D] -          Roswitha Seger-Weitrum (Fachschwester Anästhesie), Rheinfelden [CH] -          Dragica Kralj (Fachschwester Anästhesie), Düsseldorf [D]

Zentrum für Kinder- und

Jugendmedizin

St. Elisabethen Krankenhaus gGmbH Feldbergstraße 15, 79539 Lörrach Telefon: +49 (0)7621 171-0 (Pforte) Abteilung Kinderchirurgie (Section of padiatric surgery) Chefarzt: Dr. Tobias Berberich Telefon:  +49 (0)7621 171-4040 (Ambulanz) Montag - Freitag von 09:00 - 16:00 +49 (0)7621 171-4044 (Sekretariat) Montag - Donnerstag von 09:00 - 15:30 Freitag von 09:00 - 13:00 Terminvergabe über E-Mail: kinderklinik-ambulanz@elikh.de Fax: +49 (0)7621 171-4099 / -97 E-Mail: Kinderchirurgie@elikh.de Für Verbesserungsvorschläge und Anregungen im ambulanten, medizinischen und stationären Bereich sendet bitte eine Mail an: Kinderchirurgie@elikh.de

Kontakt

Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin

St. Elisabethen Krankenhaus gGmbH Feldbergstraße 15, 79539 Lörrach Telefon: +49 (0)7621 171-0 (Pforte) Abteilung Kinderchirurgie Telefon:  +49 (0)7621 171-4040 (Ambulanz) Montag - Freitag von 09:00 - 16:00 +49 (0)7621 171-4044 (Sekretariat) Montag - Donnerstag von 09:00 - 15:30 Freitag von 09:00 - 13:00 Fax: +49 (0)7621 171-4099 / -97 E-Mail: Kinderchirurgie@elikh.de Für Verbesserungsvorschläge und Anregungen im ambulanten, medizinischen und stationären Bereich sendet bitte eine Mail an: Kinderchirurgie@elikh.de
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Insgesamt 20 Jahre Kriegsgeschehen mit unvorstellbaren und verachtungswürdigen Rekorden erschütterten die Nation.   Seit knapp 40 Jahren ist im Land Stabilität eingekehrt. Unter kommunistischer Führung entwickelte sich sogar eine zunehmend weltoffene Grundhaltung. Durch Wirtschaftsaufschwung und wachsenden Tourismus mauserte sich Vietnam zum Schwellenland; war es doch vor 15 Jahren noch das 13. ärmste Land der Welt. Die Lebensbedingungen sind dennoch nicht zu vergleichen mit unseren Standard.   Die Menschen in Vietnam arbeiten fleißig und diszipliniert. Der Krieg wird nicht mehr erwähnt, vielleicht auch etwas verdrängt. Dessen Folgen sind im Land allseits präsent (Dioxinbelastung etc.). Dennoch findet sich ein Mantel des Schweigens, sowohl seitens der westlichen Nationen als auch der einheimischen Regierung. Die Vietnamesen sind ein stolzes, nach vorne blickendes Volk, das spürt man jeden Tag. Die Lebensbedingungen in Vietnam sind aber schwer, die Löhne gering und die Absicherung spärlich. Vielen Menschen, sogar jene mit regelhaften Beruf, ist es finanziell oft nicht möglich, sich einer medizinischen Versorgung zu unterziehen. Um diesen Betroffenen zu helfen, reiste im Frühjahr 2017 ein zehnköpfiges Team in die Kaiserstadt „Hue“. Direkt nach der Landung am Mittag des 26.02.2017 ging es nach kurzem Halt im Hotel ins Krankenhaus. Während ein Teil des Teams den OP-Bereich her richtete und Hilfsgüter auspackte, wurde durch den anderen Teil die erste Sichtung der Patienten durchgeführt. Im Vorfeld hatten die vietnamesischen Ärzte unter der Leitung von Herrn Dr. Loy und Herrn Dr. Phu der Abteilung für Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie unser Kommen per Radio und Ausschreibungen angekündigt. Patienten aus ganz Vietnam kamen mit Bus oder Roller angereist. Die Strecken, die sie dabei auf sich genommen hatten, waren zum Teil mit großen Anstrengungen und Aufwendungen verbunden. Die gesundheitlichen Belange reichten von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten jedweder Ausprägung über Verbrennungsnarben, Narbenkontrakturen bis hin zu Unfallfolgen und postoperativen Funktionseinschränkungen. Zum Teil ist die Hoffnung der einheimischen Bevölkerung auf die Hilfe und das ärztliches Können aus Europa so groß, dass auch einige Menschen sich vorstellten, die nach einer Verletzung eine äußerst zufrieden stellende Heilung und Funktion erlangten. Aber auch diesen Menschen konnte das Team durch liebevolle und ehrliche Worte eine seelische Stütze geben. Ästhetik spielt für die vietnamesische Bevölkerung eine große Rolle. Sie ist im Rahmen einer Stigmatisierung auch für die soziale und berufliche Stellung entscheidend. Viele Patienten stören daher besonders Veränderungen im Bereich der unbekleideten Körperarealen, und ganz besonders im Gesicht.   An unserem ersten Morgen in Hue wurden wir von Verwaltungsdirektor und Ärztlichen Direktor mit Blumenschmuck und freundlichen Worten Willkommen geheißen. Im Anschluss daran konnten direkt die ersten Operationen an zwei Tischen im Saal begonnen werden. Täglich waren an zwei OP-Tischen sowohl plastische, als auch MKG-Chirurgische Eingriffe zu bewältigen. Auf einem Operationstisch wurden vornehmlich isolierte und kombinierte Gaumen- und Lippenspalten in einseitiger und beidseitiger Ausprägung versorgt. Auf dem anderen Tisch erfolgten plastische Korrekturen im Gesicht (Limbuskorrekturen, Nasenspitzenrekonstrutionen, Otoplastiken und Ektropium-Korrektur), Narbenresektionen und –Korrekturen (Hauttransplantation, Z-Plastiken / VY-Plastiken etc., Schwenklappenplastiken). Dabei verteilten sich die Eingriffszahlen gleichmäßig auf beiden Disziplinen. Die einheimischen Ärzte und Pflegekräfte unterstützten das Team hochmotiviert bei ihrer Arbeit im OP und auch bei den Patientensichtungen. Diese wurden im späten Nachmittag am Anschluss der Operationen durchgeführt. Das Team arbeite jeden Tag zwischen 10 - 12 Stunden.   Eine schöne Geste war, dass am internationalen Tag der Frau an alle weiblichen Teammitglieder ein Blumenstrauß von den vietnamesischen Kollegen überreicht wurde. Sowohl einheimische Kollegen als auch das Interplastteam konnten Wissen austauschen und sehr voneinander profitieren. Schnell wurden Freundschaften aufgebaut, welche hoffentlich weiter bestehen.   Der Einsatz war für alle Teilnehmenden eine große Erfahrung und Bereicherung. Das Team harmonierte hervorragend und nach getaner Arbeit konnte bei einer einheimischen „Pho“ Suppe in der Garküche um die Ecke das Lebensgefühl der Bevölkerung abseits der Klinik aufgesogen werden.   Allen Beteiligten viel der Abschied schwer und alle hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. Bericht: Dr. Christian Lehr -          Dr. Günter Zabel (Facharzt für Plastische Chirurgie), Schopfheim [D] -          Dr. Jürgen Tönnisen (Facharzt für Plastische Chirurgie), Mülheim a.d. Ruhr [D] -          Dr. Christian Lehr (Facharzt für Allgemein Chirurgie), Lörrach [D] -          Dr. Isabell Bui (Fachärztin für Anästhesie), Düsseldorf [D] -          Dr. Kheat Evgeni (Facharzt für Anästhesie), Düsseldorf [D] -          Dr. Peter Schachner (Facharzt für MKG- Chirurgie), Salzburg [A] -          Dr. Lux Sonja (Fachärztin für MKG- Chirurgie), Salzburg [A] -          Sabine Scholz (OTA), Lörrach [D] -          Roswitha Seger-Weitrum (Fachschwester Anästhesie), Rheinfelden [CH] -          Dragica Kralj (Fachschwester Anästhesie), Düsseldorf [D]